Appreciative Inquiry: Mehr von dem, was gut funktioniert

Mit positiven Informationen aus der Vergangenheit die Organisationsentwicklung fördern

Appreciative Inquiry wirkt gegen den Fachkräftemangel und stärkt die Unternehmenskultur

Der demografische Wandel und der damit einhergehende Fachkräftemangel macht die Personalgewinnung immer schwieriger. Die Herausforderung, die richtigen Mitarbeiter zu finden und zu binden, zwingt heute jedes Unternehmen zum Handeln. Wer keine attraktive Unternehmenskultur bietet, wird nur schwer qualifizierte Fachkräfte finden und immer stärker mit geringer Motivation und Fluktuation kämpfen. Die Themen Integrität, Nachhaltigkeit und Authentizität rücken bei der Generation Y in den Vordergrund. Die Mitarbeiter wollen wissen, wofür ein Unternehmen konkret steht, welche Werte es hat und sich mit diesen identifizieren. Sie erwarten Anerkennung für ihr Tun - und dies nicht (nur) durch Geld oder Statussymbole. Das alles sind Gründe, sich mit Wertekommunikation und der wertschätzenden Organisationspsychologie zu beschäftigen. Der Einsatz dieser Methoden ist doppelt empfehlenswert, denn sie erfüllen zwei Aufgaben: Sie beeinflussen die Entwicklung eines Unternehmens positiv und stärken die Motivation bei Mitarbeitern wie Managern. 

Define, Discover, Dream, Design & Destiny

Ein Instrument aus der wertschätzenden Organisationspychologie ist die „Appreciative Inquiry“, kurz AI. Als Begründer dieser Methode gelten Suresh Srivastva und David Cooperrider, Professor für soziales Unternehmertum an der Weatherhead School of Management. Fünf Phasen kennzeichnen diese Methode. 

Appreciative Inquiry

Diese "wertschätzende Erkundung" stellt gezielt Fragen, um mit positiven Informationen die Organisationsentwicklung zu fördern. Appreciative Inquiry nutzt die konkret im Unternehmen gemachten guten Erfahrungen und Erfolgserlebnisse als Basis für zukünftiges Handeln. Traditionelle Problemlösungsansätze analysieren Probleme, um sie in Zukunft zu vermeiden. Appreciative Inquiry geht komplett anders als alle anderen Methoden vor: Es nimmt in den Blick, was funktioniert und baut in der nächsten Phase darauf auf. Die Motivation innerhalb der Organisation- ob bei Führungskräften oder Mitarbeitern - ist damit ungleich höher. In diesem Sinne kann Appreciative Inquiry ein wichtiger Baustein für ihr Employer Branding sein.  

Wie Mitarbeiter und Führungskräfte motiviert Ziele erreichen

Ziel des Prozesses ist es, Stärken, Erfolge und Potenziale der einzelnen Menschen, der Teams und der gesamten Organisation zu erkennen und anzuerkennen. Aus den Erkenntnissen, die durch Interviews mit gezielten Fragen gewonnen werden, lässt sich dann eine positive Vision für die Zukunft zu entwickeln. Eine zentrale Rolle – neben der Formulierung der gemeinsamen Ergebnisse – nimmt in diesem Prozess die Förderung und Bestätigung des einzelnen Mitarbeiters ein. Noch ein zweiter Faktor nutzt zugleich das Wissen und die Kreativität der Mitarbeiter und stärkt die Mitarbeitermotivation: die positive Behandlung wichtiger Themen in jeder Phase und die aktive Einbindung in die Entwicklung des Unternehmens. 

Der Prozess gliedert sich grundlegend in die folgende „5D“-Phasen:

  1. Definition
    Den Schwerpunkt der Untersuchung finden.
    >> Klarheit
  2. Discovery
    Entdeckungsphase, Verstehen.
    Durch Interviews erkennen und verstehen, was in der Vergangenheit gut lief. 
    >> Wertschätzung
  3. Dream
    Visionen werden entworfen; es wird geträumt, wie es im besten Fall sein könnte.
  4. Design
    Die Zukunft entwerfen, erarbeiten was sein sollte; Visionen entwickeln. Entscheidungen treffen.
    >> Co-Kreation
  5. Destiny
    Umsetzungsphase; Die nächsten Schritte festlegen. Neue Ideen verwirklichen.

Mehr Infos darüber, wie diese Methode Mitarbeiter, Führungskräfte und den Chef motivieren und inspirieren kann, bekommen Sie hier.

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